"Oiss bleibt anders" - so lautet der Titel der neuen Konzerttour von "Landluft", mit dem die fünfköpfige Band aus dem Wurzelholz des Bayerischen Waldes ihre selbstgeschriebenen Lieder mit der gewohnten Urkraft auf die Bühne bringt. Dabei bleibt alles beim Alten, was die ausgereiften Arrangements, die spannende und brillante musikalische Handarbeit und den lyrischen Anspruch von Texter und Sänger Beda Pfeiffer angeht. Anders ist die Zeit, mit deren Veränderungen sich die Formation seit Jahrzehnten stets aufs Neue beschäftigt und deren Entwicklung sich in ihren neuen und auch altbekannten Liedern wiederfindet. Sollte sich wider Erwarten nichts tun, helfen die Musiker gerne nach, wie sie in einem der neuen Songs versprechen: "wenn si´ de Welt ned draht, dann wer´ma´s ziagn." In unverfälschter Mundart erschaffen Landluft künstlerisch seit jeher eine eigene Welt mit der Gitarre von Markus Büttner, den Tasteninstrumenten von Hannes Stadler, den Drums von
Georg Dorfner und mit Wolfgang Saller am Bass. Alle Bandmitglieder bevorzugen mit einem Blick auf ihr Alter und die Zeit ihrer Zusammenarbeit in jedem Fall einen Vergleich mit Rotweinen, deren Reifegrad stets auch mit einem Qualitäts- versprechen einhergeht. In ihren neuen Geschichten erzählen Landluft über "En Vodan sei Häusl", von "De andern Leid" und von der "Herzmaschin´". Zusammen mit ihrem Publikum wollen sie "Wieder wos dalem" und stellen am Ende auch die Frage "Geht´s dir iatzt besser?" Nach einem Konzertbesuch bei Landluft sollte das keine Frage bleiben. Und bleiben tut eh oiss anders. (Stefan Wählt)